transform-social beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Transformation in sozialere, solidarischere, freiere und herrschaftsärmere Gesellschaften.
Diese kurze Geschichte ist ein guter Einstieg, um die Fantasie anzuregen und Lust auf Transformation in andere Gesellschaften zu bekommen.
Warum brauchen wir überhaupt eine Transformation? Was sind Probleme von bestehenden Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen? Die Kritik des Bestehenden ist eine gute Grundlage zur Problemanalyse und Motivation.
10 Gründe beschreibt sehr kompakt, was im jetzigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem nicht funktioniert. Gleichzeitig deutet dieser Text an, wie eine herrschaftsfreiere Gesellschaft dies besser lösen würde.
Der Text Vergiss nicht Solidarität und Skeptizismus warnt vor elitären, spirituellen und esoterischen Strömungen.
Wohin könnte Transformation sich entwickeln? Wie würden Gesellschaften aussehen, die freier und solidarischer als die jetzigen sind? Utopien sind hier definiert als realisierbare und sich ständig weiter entwickelnde Vorstellungen zur Orientierung der Transformation.
Der Utopie-Check ist ein ausführlicher Text über die Entwicklung von Utopien, wichtige Kriterien für gute Utopien und Möglichkeiten zur Transformation.
Einen kürzeren Einstieg findest du unter Dezentrale Utopien und globale Herausforderungen.
Putzen als wär schon Anarchie erklärt die Utopie des kommunistischen Anarchismus anhand eines konkreten Beispiels.
Eine Definition von herrschaftsarmer Gesellschaft, oder Anarchie.
Wirtschaft geht besser ohne Kapitalismus beschreibt wie Produktion und Distribution ohne Kapitalismus und ohne Geld und Markt funktionieren kann.
Wie kann die Transformation in Richtung der Utopien funktionieren?
Es gibt viele Ideen zur Transformation, die nebeneinander existieren können. Eine davon ist es, einfach anzufangen. Strukturen und Fähigkeiten, die utopischen Charakter haben, aufzubauen. Manche nennen das Keimform, andere präfigurative Politik und wiederum andere leben es einfach.
Einige Beispiele:
2024/08
Ein kurzer Text, der beschreibt, was eine Synthetische Föderation (eine Form strömungsübergreifender anarchistischer Organisation) ist, und welche Vorteile sie bietet.
Schlagwörter: Anarchie, Föderation, Synthetischer Anarchismus
die Idee, das Netzwerk, die Föderation bleibt
Nicht immer werden alle Gruppen mit dem einverstanden sein, was die anderen tun, doch das ist weder realistisch noch notwendig.
Synthetische Föderation ist stabil nicht im Sinne von starrer oder vorschreibender Organisation, sondern stabil im Sinne von dem Festhalten an der Idee anarchistischer Vielfalt und präfigurativer Politik.
Die Föderation ist eine Art Accountability-Struktur, die Gruppen zu anarchistischem Handeln motivieren und Problematisches ansprechen kann.
2024/06
Über das Öffnen und Reparieren einer Pfaff varimatic 6091 Nähmaschine sowie die Freude über frei verfügbare Anleitungen und reparierbare Geräte.
Schlagwörter: Nachhaltigkeit, Reparatur
Vielen Dank an das Internet und all die Menschen, die Informationen frei verfügbar zur Verfügung stellen.
Stellt euch vor, alle Geräte wären so gebaut, dass sich lange keine Reparatur brauchen.
Leider steht die Idee langlebiger und reparierbarer Geräte kapitalistischen Interessen der Profitmaximierung entgegen.
2024/05
Dieser Text beantwortet mehr als 75 oft gestellte Fragen zum Thema anarchistische Wirtschaft.
Schlagwörter: Wirtschaft, Anarchismus
Die Komplexität und Fragilität kann durch Methoden der Dezentralisierung und Kapselung reduziert werden, sodass alle die für sie relevanten Teile der Wirtschaft verstehen können.
Die kapitalistische Art des Wirtschaftens hat zu einer schweren Klimakrise und großen sozialen Ungerechtigkeiten geführt.
Bei knappen Konsumgütern sollten Individuen und Gemeinschaften mit einem höheren Bedarf (z.B. medizinische Bedingungen, Regionen, die unter dem Kapitalismus stärker gelitten haben) bei der Verteilung bevorzugt werden.
Bauen wir viele anarchistische Wirtschaftsoasen, Brücken und Netzwerke in der kapitalistischen Wüste, bis die Wildblumen überall zu wachsen beginnen.
2024/04
Sehr kurze Definition von Anarchie und anarchistischer Organisation von Wirtschaft im Zine-Format
Schlagwörter: Anarchie, Wirtschaft
Gegen Patriarchat und all die anderen Herrschaftsformen
Resilienz bei (Klima-)Katastrophen
Wirtschaft geht besser ohne Kapitalismus.
2023/12
"Du kannst andere nur lieben, wenn du dich selbst liebst" ist nicht nur falsch, sondern hat auch mehrere problematische Aspekte.
Schlagwörter: Liebe, Beziehungen, Mentale Gesundheit, Kapitalismus
Der Kapitalismus und das Patriarchat üben oft sehr subtilen Druck auf uns aus, bestimmte Schönheitsideale und Gender Normen zu erfüllen.
Lasst uns lieber diese Probleme der Welt, der Gesellschaften und unsere eigenen gemeinsam und solidarisch miteinander angehen.
Es ist ok, Selbstliebe und mentale Gesundheit zu verbessern, während mensch in einer Beziehung ist.
2023/07
Ein Überblick über Möglichkeiten anarchistischen Wirtschaftens.
Schlagwörter: Wirtschaft, Anarchie
Wirtschaft ist die Organisation von Produktion und Distribution.
Kapitalismus ist nur eine Möglichkeit, Wirtschaft zu organisieren - es gibt andere, bessere.
Markt existiert meist in Verbindung mit Arbeitslohn, der seinerseits negative Auswirkungen hat.
Arbeiten wird angenehmer gestaltet, Menschen können mitbestimmen, wie sie arbeiten wollen.
Aus meiner Sicht braucht es keine universelle Recheneinheit.
2023/06
Eine kurze Geschichte zur besseren Vorstellbarkeit anarchistischen Wirtschaftens bei Knappheit.
Schlagwörter: Wirtschaft, Anarchie, Knappheit, Entwurf
Die anarchistische Utopie ist nicht darauf angewiesen, dass alles im Überfluss verfügbar ist.
Es hatte sich lange kein Mensch mehr um die Wasserzähler gekümmert – schließlich war Wasser wie alles andere grundsätzlich frei zugänglich und die Verbrauchsmessung daher zunächst irrelevant.
Bo musste sich um nichts weiter kümmern.
2022/08
Wie können dezentrale Utopien ein Mittel gegen planetare Krisen sein? Welche Utopien biegen in die falsche Richtung ab? Der Utopie-Check gibt Anhaltspunkte.
Schlagwörter: Utopie, Transformation, Klima
Utopien sind wieder im Trend. An vielen Orten werden uns Utopien, Visionen oder Alternativen angeboten. Doch wie können wir in diesem Utopie-Gewirr noch den Durchblick bewahren und diskussionswürdige und anstrebenswerte Utopien identifizieren?
Wichtig ist eine breite Diskussion über Utopien und Transformationsideen.
2021/04
Dieses Interview mit einer Aktivistin von Women in Exile gibt Einblick in die Situation von Frauen in Kenia, Flüchtlingslager und das deutsche Asylsystem.
Schlagwörter: Asyl, Frauen, Kein Lager
In einem Gefängnis innerhalb eines Gefängnisses eingesperrt zu sein, ist jedoch keine Lösung.
Wenn du täglich befürchten musst, abgeschoben zu werden, machst du dir nicht wirklich Sorgen um den Klimawandel.
Migration aufgrund von Klimawandel könnte zunehmen und sollte nicht illegalisiert werden.
2020/08
Ein Utopieentwurf, der nicht behauptet dass es nur eine richtige Lösung gibt.
Schlagwörter: Utopie, Transformation, Panarchie, Anarchokommunismus
Dieser multi-theoretische Ansatz soll akzeptierende und konkurrenz-freie Vielfalt ermöglichen, Herrschaft strukturell vermeiden und so resilienter gegenüber sich ändernden Bedingungen und Krisen sein.
Dazu werden Rohstoffe, Produkte und Leistungen geld- und tauschfrei zwischen Netzwerken bewegt.
2020/04
Ein Dialog über Ideen zu herrschaftsarmer Pandemieeindämmung.
Schlagwörter: Utopie, Anarchie
Und überhaupt - was ist das eigentlich für ein Scheißsystem, bei dem wegen nem Virus eine Wirtschaftskrise droht?
2020/02
Austausch über Utopien, deren Realisierbarkeit und Transformationsmöglichkeiten sind wichtig, um selbst konkretere Vorstellungen zu bekommen und andere für die Ideen begeistern zu können.
Schlagwörter: Utopie, Transformation, Klima
Es geht nicht darum, eine Utopie als "die Richtige" darzustellen, sondern durch den Austausch über Utopien, Orientierung für die nächsten politischen Schritte abzuleiten.
die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest
2019/12
Anarchistische dezentrale Utopien können auch für globale Herausforderungen wie den Klimawandel die Lösung sein.
Schlagwörter: Utopie, Transformation, Klima
Anarchistische Konzepte können eine inklusive, nachhaltige, anpassungsfähige und resiliente Alternative sowohl zu Kapitalismus als auch zu rechten Ideologien sein.
In emanzipatorischen Gesellschaftsentwürfen gibt es viele Ideen zwischen den Polen der kompletten Freiwilligkeit und interpersonellen Aushandlung einerseits und selbstorganisierten dezentralen „Institutionen“ andererseits.
2018/05
Dieser Text fragt, wie die Organisation von Sauberkeit von anarchistischen Ansätzen inspiriert werden kann.
Schlagwörter: Anarchie, Organisation, Kollektive, Komitees, Räte, Bedürfnisse
Es genügt, mit ein paar Freund_innen ein Putzkollektiv zu bilden und Vorlieben an das Orgakomitee weiter zu geben.
Die Auslagerung des Planungsprozesses in das Komitee verhindert, dass sich das Plenum der Gesamtgemeinschaft in Details verfängt und zerstreitet.
Es gibt also keinen Zwang, bestimmte Tätigkeiten zu übernehmen, aber eine Erwartung, sich solidarisch an Gemeinschaftsaufgaben zu beteiligen.
2016/11
Gründe, die mich zu einer Transformation in anarchistische Gesellschaften motivieren.
Schlagwörter: Anarchie, Kapitalismus
Kapitalistische Systeme neigen nicht nur zu bewaffeneten Konflikten um Ressourcen.
Im aktuellen kapitalistischen System basiert der relative Reichtum mancher Regionen auf dem Ausbeuten anderer Regionen.
Anarchie dagegen sieht Verantwortung nicht dogmatisch nur oder gar nicht beim Individuum, sondern sowohl beim Individuum als auch beim sozialen Umfeld. Anarchie ist Freiheit und Solidarität in einem.
2016/10
Lassen sich esoterische Lebensweisen mit anarchistischen Prinzipien und Projekten vereinbaren? Wo liegen die Gefahren?
Schlagwörter: Spiritualität, Esoterik, Anarchie, Organisation
if you open your mind too much your brain will fall out
Wir leben in einer Zeit mit vielen Konflikten, Krisen, Hunger und Armut wegen ungerechter Ressourcen Verteilung und perspektivisch möglicherweise lebensbedrohlicher Klimaveränderung wegen Umweltverschmutzung. Um da raus zu kommen, um ohne Eliten in Solidarität miteinander leben zu können und den drohenden Umweltkollaps zu verhindern braucht es keine elitären spirituellen Parallelwelten sondern Bodenständigkeit, kritisches Denken, gemeinsame wissenschaftliche Forschung, gegenseitige Unterstützung und, in einer Kommunikation die niemanden ausschließt, die Entwicklung von Zielen für die wir leben wollen.
2013/07
Dieser Text beschreibt eine Organisationsform, die sowohl innerhalb hierarchiearmer Gesellschaften als auch auf dem Weg dorthin hilfreich sein kann. Buddy-Systeme durchbrechen Isolation, unterstützen bei emotionalen Fragen und helfen Wissen und Verantwortung zu verteilen.
Schlagwörter: Buddy-System, Organisation
Die Welt, in der wir leben, ist an vielen Stellen durch Isolation und Vereinzelung geprägt. Immer kleinere Einheiten, die so mehr eigene Ressourcen brauchen, also weniger teilen können und so mehr konsumieren müssen und die sich in Konkurrenz und Neid voller Misstrauen beäugen.
Gemeinsam ist den Buddy-Systemen ein grundlegend positives Menschenbild sowie die Annahme, dass Menschen lernen und sich weiterentwickeln wollen, dass sie an kooperativen Kontakten zu anderen Menschen interessiert sind.
Innerhalb von bestehenden Gruppen bietet das Buddy-System die Möglichkeit, neue Leute schnell mit den Strukturen vertraut zu machen und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst zu integrieren.
2013
Konsensbasierte Entscheidungen und Vereinbarungen sind wichtig, um Herrschaftsstrukturen zu vermeiden. Dieser Text beschreibt näher, was Konsens und Veto bedeuten und wie ein dafür geeigneter Entscheidungsprozess aussehen könnte.
Schlagwörter: Anarchie, Entscheidungen, Vereinbarungen, Organisation
Vereinbarungen und die gemeinsame Übernahme von Verantwortung sind eine wichtige Basis für gegenseitiges Vertrauen und hierarchiearme und solidarische Strukturen.
Ein Veto ist ein Hilfeschrei, der angewendet werden kann, wenn eine Person mit einer Entscheidung nicht leben könnte, also das Projekt verlassen müsste, oder wenn sie das Projekt selbst oder dessen Selbstverständnis durch diese Entscheidung in Gefahr sieht.
2009/09
Text- und Materialsammlung zu Gewaltfreier Kommunikation aus anarchistischer Perspektive. Neben einer Einführung in die GfK, und für Anarch@s interessante Konzepte der GfK werden auch Grenzen und Kritik an GfK-Ansätzen erläutert.
Schlagwörter: Gewaltfreie Kommunikation, Gfk, Anarchie, Herrschaftslosigkeit
Durch das „Beobachten statt Bewerten“ und die Wertschätzung der Bedürfnisse aller Beteiligten in der GfK wird ein allgemeingültiges, von oben gesetz_tes „richtig“-„falsch“, „legal“-„illegal“ widersinnig.
Akzeptierende Konfliktanalyse dagegen anerkennt stark widersprüchliche und im System unüberwindbare Gegensätze in Herrschaftsstrukturen.
In Aldous Huxleys “Schöne neue Welt” werden Gefühle als systemgefährdend von den Herrschenden möglichst unterbunden.
2009/08
Der Umgang mit Konflikten in anarchistischen Gesellschaften wird weder durch Willkür noch durch autoritäre Rechtsprechung geprägt sein. Dieser Text sammelt einige Materialien, die bei der Etablierung herrschaftsarmer Konzepte der Konfliktklärung helfen können.
Schlagwörter: Anarchie, Konflikte, Organisation
In anarchistischen Gesellschaften würden einige Formen von Konflikten möglicherweise gar nicht mehr oder viel reduzierter vorkommen, da beispielsweise Ungleichverteilung von Ressourcen und Frustration durch Nichtbeteiligung an Entscheidungen eliminiert oder stark gemindert wären.
Da dies stark veränderte Denk- und Handelsweisen sind, ist es wichtig, diese auf dem Weg der Transformation in anarchistische Gesellschaften zu üben und weiter zu entwickeln.
Auch hierbei ist es wichtig, sich präventiv auf die Methode zu einigen und sie zu etablieren.
2008
Dieser Text veranschaulicht Selbstverwaltung und Selbstorganisation anhand von historischen Beispielen. Befreiende Aspekte, Probleme der Umsetzung im Kapitalismus und Vereinnahmung durch den Kapitalismus werden dargestellt.
Schlagwörter: Selbstverwaltung, Selbstorganisation, Kollektive, Chef_In, Betriebsbesetzung, Kommunebewegung
Dass Selbstorganisation eine gute Idee ist, sieht mensch auch daran, dass sie vom Kapitalismus vereinnahmt (kooptiert) wurde.
Nach einigen Bedenken, ob das Diebstahl oder gar "Sünde" sei, waren sie schließlich überzeugt, dass es nur "gerecht" ist, sich auf diese Art zu verteidigen und das, was sie hergestellt hatten, an sich zu nehmen. "Ungerecht" und unerklärlich erschien ihnen die Besetzung durch die Polizei und deren Gewaltanwendung. Sie selbst hatten nur nach ihrem Verständnis von Gerechtigkeit gehandelt und keine Gewalt angewandt und wurden nun mit Gewalt zu einer anderen "Gerechtigkeit" gezwungen.